“Open Tunings?, Sequenzen?, diatonische Substitutionen?, Kirchentonleitern?
All diese Begriffe kamen mir vor der ATMA genauso im dunkeln entgegen geflogen wie ein Am7b5 oder ein Eadd9.
Aber Abi hat das Licht angemacht und fast jeden erdenklichen Winkel ausgeleuchtet, ja die meisten sogar für immer (hoffentlich!) erhellt. Mit einer beeindruckend unbeschwerten Souveränität
entzauberte er die Spielweisen der „Großen“ und machte sie für uns transparent und nachvollziehbar. Bekannte Songs und Styles waren plötzlich keine unentwirrbaren Mysterien mehr. Ich habe bis ich
Abi kennenlernte noch nie einen Lehrer getroffen, der es verstanden hat, selbst die größten Angstthemen derartig aufs Wesentliche herunter zu brechen und sie damit oftmals innerhalb kürzester
Zeit verständlich zu machen.
Ja manchmal hielt man das Werkzeug sogar schon in der Hand, wußte aber nicht, es richtig einzusetzen.
Momente mit Herzklopfen? Oh ja zum Teufel, gab es viele. Angefangen mit der Aufnahmeprüfung und der Angst zu versagen, nicht genommen zu werden. Das häufige Vorspielen vor der Gruppe, wobei das
erstemal das schlimmste war und natürlich der Live Auftritt, wo ich persönlich das allererste mal auf einer Bühne stand. Aber gerade diese Momente haben mir im nachhinein unheimlich viel
gebracht. Alle waren aufgeregt, man war damit nicht allein. Es war für mich geradezu beruhigend zu sehen, daß selbst die gestandenen Gitarristen in unserer Gruppe davon nicht verschont blieben.
Und so hat dieses Bewußtsein dem Live Auftritt immer mehr seinen „Schrecken“ genommen und er wurde zu dem positiven erlösenden Erlebnis, welches ich mir als Abschluß gewünscht hatte. Es hat
einfach nur noch Spaß gemacht mit Rici als Spielpartner und den beiden Wahnsinnsjungs Kevin und Bernie an Bass und Drum.
In Verbindung mit dem super Licht und dem megageilen Sound im Cube, war es der krönende Abschluß und die ultimative Motivation für die Zukunft.
Was bleibt ist Dankbarkeit. Dank an Abi, einem Riesengitarristen (Dein Live Konzert auf dem Tollwut war eines der musikalischen Highlights, die ich erleben durfte) und einem Lehrer der auch
menschlich einfach unvergleichlich ist. Danke auch an alle anderen Mädchen und Jungs aus dieser tollen Truppe für ein wunderschönes, intensives und lehrreiches Jahr.”
“Lieber Abi,
ich kenne einen Haufen Gitarristen - Du bist einer der Besten. Ich kenne auch einen Haufen Lehrer... keiner ist so gut wie Du.
Du hast das Talent, Dein unglaubliches musikalisches Wissen Deinen Schülern vermitteln zu können - immer mit den richtigen Worten, immer motivierend, immer begeisternd...
Ich kenne keinen einzigen Musiker, der dazu in der Lage ist, und keinen Lehrer, der mich so mitreisst wie Du.
Danke sehr für ein Jahr Unterricht bei Dir! Ein Jahr, das viel zu schnell verging, in dem Du mir aber über den reinen Unterricht hinaus viel mehr vermittelt hast, als ich jemals zu hoffen gewagt
hätte...
Abi, es ist einfach schön, Dich zu kennen!”
Christoph
“Ich hatte hohe Erwartungen an die A-Team-Music-Academy. Ich kam auf der Gitarre seit langer Zeit nicht mehr weiter und war mit mir unzufrieden. Ich fand keinen Ansatzpunkt, wie ich etwas ändern
könnte.
Eine Mauer blockierte meine Weiterentwicklung. Theoriebücher über Improvisation und Harmonielehre, die ich (glaube ich) gut verstanden hatte halfen überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, durch die
dazu gelernten Dinge verkrampfte sich mein Spiel noch mehr und die Mauer wuchs.
Ich war nicht in der Lage die Frage zu beantworten: ist das alles, was ich kann, ist mehr drin bei mir?
Ich kannte Abi aus seiner „In Vivo Guitar-Kolumne und erfuhr just by chance, dass er in München eine eigene Schule mit Abendkurse hatte. In einem persönlichen Gespräch überzeugte er mich
innerhalb von wenigen Minuten vom Konzept der A-Team. Dann sah ich Abi live spielen und da berührte er mich. Ich staunte über einen enorm gefühlvollen, versierten und vielseitigen Gitarristen,
der „on top“ Groove ohne Ende und einen Monster Tone hatte. Da war mir klar, die Chance bei Abi zu lernen werde ich nutzen!
Dann dieses unglaubliche Jahr.
Es war völlig anders, als ich es mir ausgemalt hatte. Meine Erkenntnisse, alle meine „Ahas“ und „ach, so ist es“ kamen an Stellen, wo ich es nicht erwartet hatte. Ich lernte neue Dinge wo ich
glaubte, es gibt wenig zu lernen. Und was für mich vorher unglaublich wichtig und erstrebenswert war rückte in ein anderes Licht und verlor den in Musikerkreisen übliche dogmatische
Charakter.
Und wichtiger: irgendwann fing ich an zu spüren, dass die Ergebnisse nicht nur beim Verständnis, sondern auch beim Spielen kamen. Was und wie es passierte kann ich nicht erklären. Sicher ist:
mein musikalisches Empfinden hat sich langsam während der ganzen Zeit und für immer verändert.
Die Bilanz? Meine Frage ist beantwortet: ich habe mehr drin! Meine Erwartungen sind übertroffen worden, die Mauer ist gefallen, Rätsel sind entschlüsselt worden. Zudem habe ich viel erlebt in
diesem Jahr, und riesigen Spass hat es auch gemacht!
Mein persönliches Ziel war nicht gut zu werden, um in tollen Bands spielen zu können. Die Beantwortung meiner Frage war im Vordergrund.
Hochinteressant ist die Beobachtung, dass jeder im Team total anders und mit anderen Erwartungen in das Jahr gegangen ist und, dass jeder seine eigene Entwicklung gefunden hat. A-Team wirkt auf
jeden, wie er es braucht.
Und nun? Eine ganz neue musikalische Reise hat für mich im Alter von fast 48 Jahren begonnen. Das hatte ich nicht für möglich gehalten, es ist ein schönes Gefühl. Diese Reise hat im inneren
begonnen. Wo sie hinführen wird, weiss ich noch nicht. Eins ist sicher... WEITER!
Momentan gibt es noch viel zu verarbeiten, vorallem den Gedanken, dass A-Team After Work 06/07 vorbei ist. Es geht jetzt alleine weiter, ohne Abi an der Seite, ohne diesen fantastichen Musiker,
Menschen und Menschenversteher, Lehrer, Entertainer.
Schwieriger Gedanke...naja irgendwann muss man auch alleine laufen lernen...
Danke Abi für eine einzigartige, intensive, interessante, lehrreiche, amüsante, ja auch anstrengende (lernen, üben, und...Mann, das Vorspielen...), wundervolle, ,jetzt leider vergangene
Zeit.
Wir After-Worker06/07 werden uns bestimmt weiter treffen, um gemeinsam erlebtes zu vertiefen, bequatschen, „betrinken“ ;-) . Es war schön mit euch!
Lassen wir zu, dass das vergangene Jahr auf uns gemeinsam einwirkt und lassen wir zu, dass das gemeinsame Erlebnis uns weiter verbindet!
Und ein Gedanke geht auch an die zukünftigen A-Team Schüler: geniesst jeden Augenblick des Kurses und denkt immer daran, was es für ein unglaubliches Glück ist, Abi von Reininghaus und A-Team für
ein Jahr erleben zu dürfen.
Francesco”
Den Feedbacks zu den Kursen der Vorjahre ist alles zu entnehmen, was ich auch zu sagen hätte.
Was ich aber als absolut phantastisch und phänomenal empfunden habe in diesem Jahr, das nur so an mir vorbeischoss, ist Abi´s Fähigkeit bei seiner Besprechung nach dem „Vorspielen“ auf die
Kursteilnehmer einzugehen.
Bei mir traf er jedes Mal zielsicher meinen „wunde Punkt“. Dieser hatte selten mit den Noten, die ich gespielt habe, zu tun, sondern mit meiner inneren Haltung dazu, mit dem Was, Warum und Wie,
damit, wie eine Darbietung rüberkommt, ob sie rund ist, überzeugt, berührt.
Diese Kritik war immer äußert treffend und differenziert, immer motivierend, sehr persönlich, trotzdem nie zweifelnd oder verletzend und dabei spontan und ehrlich.
Eine irrsinnige Leistung!
Lieber Abi, vielen herzlichen Dank für alles
Christian”
Irgendwann gelangt man an den Punkt, an dem man merkt, dass man sich, trotz jahrelangem Spielen, nicht mehr wirklich weiter entwickelt. Auch wenn man noch zwei Meter Gitarrenlehrbücher und noch
ein Paket Gitarren-DVDs anschafft, es bringt einen nicht ernsthaft vorwärts. Gigantische Investitionen in neue Gitarren und Equipment schaffen zwar kurzfristig scheinbare Erleichterung, nehmen
aber irgendwann leider auch extreme Suchtform an und werden schnell ernsthaft therapievedächtig. Also auf zum Therapeuten.
Am besten einen mit Selbsterfahrung auf diesem Gebiet.
Da klang Abi's Konzept vom After Work Kurs genau richtig. Nach einem Jahr intensiver Beschäftigung mit der Gitarre zusammen mit Abi und den anderen aus der Gruppe, fragt man sich jetzt:
Was haben wir gelernt?
Kurz gesagt: Keine Kunststückchen oder flinke Griffbrettläufe, sondern wir haben gelernt, wie Musik auf der Gitarre funktioniert.
Verstehen statt nacherzählen.
Sicher ist es klasse, wenn das Solo von Stück A oder B perfekt nachspielen kann, aber darum ging es hier nie, sondern, um es mit Goethes Faust zu sagen, darum "dass ich erkenne, was die Welt im
Innersten zusammenhält".
Wobei die Welt für uns aus vielen Türen besteht und hinter jeder tut sich wieder eine neue Welt auf, die einen komplett anderen Aspekt des Gitarrenspiels beleuchtet, sei es Slide, Akustikgitarre,
Funk oder was auch immer. Wir haben sicher viele dieser Bereiche nicht völlig erschöpfend behandelt, aber wir haben das Handwerkszeug zu nutzen gelernt, mit dem wir jetzt problemlos hinter jede
dieser Türen schauen und weitergehen können. Auch wenn man sich manchmal gefragt hat, wofür lerne ich jetzt dieses oder jenes, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem die Puzzlestückchen sich
zusammenfügen und ein erkennnbares Bild abgeben.
Und vor allem hatten wir etwas, das kein Buch und keine DVD zu schaffen vermag: Wir hatten regelmässig das Feedback, ob wir das, was wir gelernt haben, richtig begriffen haben und umsetzen
können. Das regelmässige Vorspielen vor der Gruppe und die anschliessende konstruktive Kritik von Abi oder aus der Gruppe hat immer wirklich weiter geholfen. Auch wenn man anfangs dabei oft noch
Herzklopfen hatte, diese Erfahrung ist für echte Auftrittte unbezahlbar wertvoll. Hier lernt man wirklich den Unterschied zwischen "wie glaube ich zu klingen" und "wie klinge ich tatsächlich" und
vor allem "wie komme ich dahin, so zu klingen, wie ich klingen möchte".
Angenehm war auch, dass es Abi während des ganzen Kurses immer nur darauf ankam, uns den Stoff begreiflich zu machen und Wissen zu vermitteln. Der Lehrer Abi von Reininghaus stand immer vor dem
Gitarristen Abi von Reininghaus. Nie kam diese aus anderen Kursen und Workshops bekannte Situation auf, dass vorne der Lehrer etwas sagenhaftes spielt und die Schüler nur bewundernd aber leider
achselzuckend zuschauen können.
Nicht zuletzt das Lernen in der Gruppe war eine tolle Erfahrung. Aus Mitschülern wurden Freunde und dieser Kontakt geht auch weit über diesen Workshop hinaus. Bühnen dieser Welt: Wir kommen !
“Rückblick: Ein Jahr A-Team-Music-Academy – “After Work“
Kaum zu glauben, wie schnell ein Jahr vergeht. Und wenn eine Sache lohnenswert ist, dann kommt es einem noch rasanter vor – dies war jedenfalls mein Eindruck am Ende des After-Work-Kurses.
Am Semester-Ende steht bei der A-Team-Music-Academy jeweils eine „Prüfung“, die von Abi sehr motivierend und ergebnisorientiert gestaltet wird. Und was kommt dann? Na klar, das kennen wir alle
aus der Schule: Zeugnisse! Jeder von uns “After-Worker“ bekam ein Diplom überreicht. Und damit unser Schulleiter Abi nicht leer ausgeht, gibt’s jetzt noch ein kleines Zeugnis an den Chef
selber... ;)
ZEUGNIS
A) Bemerkung:
Der aufgeweckte, immer fröhliche Abi war ein vorbildlicher Lehrer. Vorbereitungen und Arbeitsblätter wurden sehr gewissenhaft von ihm erledigt. Besonders erfreulich war seine motivierende, stets
positive Art der Wissensvermittlung. Betragen: sehr lobenswert, weiter so!
B) Die Fächer:
Pädagogisches Wirken 1*
Unterrichtsmaterial der ATMA 1*
Gitarristische Fachkompetenz 1*
“Gear-Mania“ 1*
Coole-Sprüche-Raushauen 1*
Unterrichtsklima 1*
C) Gesamturteil:
Der Lehrer wird in die nächste Jahrgangsstufe versetzt
Was es sonst noch zu sagen gibt...
Mir hat das Jahr im After-Work-Kurs einfach nur Spass gemacht. Gleichgesinnte treffen, viel Neues dazulernen, obendrein noch ’ne angenehme Atmosphäre - was will man mehr? Besonders toll fand ich
die motivierende, konstruktiv-kritische Art von Abi, die ja in den Feedbacks der vergangenen Kurse schon des öfteren zur Sprache kam. Darüber hinaus versteht er es, komplizierte Themen so
„runterzubrechen“, dass nur die wirklich wichtigen “essentials“ übrigbleiben, die einen dann auch weiterbringen.
Interessant für mich persönlich war und ist die Erkenntnis, dass der Gedanke des „Weniger-ist-mehr“ gerade auch in der Musik eine so wichtige Rolle spielt. Keine ’zig verschiedenen Scales, keine
„10.000 Griffbilder für Fortgeschrittene“, sondern: Reduktion auf das Wesentliche. Der “tone“ steht im Mittelpunkt. Das gelernt zu haben, war für mich ein Riesenschritt nach vorn. Abi, Danke für
alles!
Schade, dass es vorbei ist...
Bernhard”