Musik anders hören, andere Musik hören
Musik anders spielen, andere Musik spielen….
Meine persönliche Selbstfindungsreise
…..so würde ich das Jahr beim A-Team-Afterwork auf einen Nenner bringen.
Ellenlange Inhaltsverzeichnisse sind hier fehl am Platz. Nachfolgend will ich lediglich ein wenig über meine Beweggründe und Erkenntnisse resümieren. Vielleicht findet sich ja der eine oder
andere von Euch darin wieder (und kann hoffentlich darüber schmunzeln).
Der „Noch-ein-Buch-Typ“ - oder der „Yo-Yo-Effekt“:
„Ja doch, es wäre wieder an der Zeit, was Neues draufzupacken, und die Theorie ist auch noch so'n Wackelkandidat…“
Flux durch's Internet und nach mehr oder weniger langem Suchen: ein Buch (a-la „Super-duper-sonic-guitar-shredding-tapping-all-you-can-eat-scales Vol.I“) ist gefunden! Voller Vor-Freude und
„Jetzt-geht's-los-Motivation“ das Buch aufgeschlagen: „Ja okay, interessant... oh, is' doch schwieriger, mal weiterblättern,…mal probieren, aha, zündet doch nicht so…, und auch so aufwendig
….geht ja gar nicht…...“
Ehe man sich versieht, ist das Buch durchgeblättert und der Frust größer als vorher.
Bequem wie man ist, stellt man das Buch zu den anderen Büchern, oder besser gesagt: zu den anderen Verzweiflungsrelikten vergangener Tage, die mittlerweile, neben Lernvideos und
„Spielen-wie“-DVD's, ein ganzes Regal füllen.
Auch bei Unterrichtsstunden flaute bei mir der doch schnell ansteigende Anfangs-Lernerfolg auch schnell wieder ab, weil: man will ja in 45 Min. was spielen lernen, für Theorie-Gefasel ist die
Zeit zu schade…
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Zweifellos hat jedes Buch, jeder Lehrer, jede DVD irgendwo seine Daseinsberechtigung! Aber: der Knoten ist bei mir dabei nie aufgegangen (warum auch immer!);
„ergo“ wollte ich nach den Jahren des „Auf-und Ab-und-Hin-und-Her“ einen anderen Weg wählen:
Die praxisorientierte Ent-Mystifizierung der Theorie! Mission Impossible?! Kurzum: Abi hat meinen Knoten zum Platzen gebracht!
Mittlerweile (vielleicht auch gerade deswegen) krame ich die Bücher auch wieder aus meinem Regal und weiß genau, dass ich nicht mehr daran (ver) zweifle. Ich kann jetzt effektiver damit umgehen:
Ich selektiere, was mir wichtig erscheint und kann mir die Themen mit meinem Wissen erarbeiten und in Zusammenhang bringen! That's it!
Und keine Angst: jeder wird von Abi „abgeholt“, keiner wird mit irgendwelchen Problemen alleine gelassen - „Hinterherhinken“ gibt's nicht! Abi ist ein „Pfundskerl“- oder auf Neudeutsch:
„unnachahmlich pädagogisch wertvoll“- und das in vielerlei Hinsicht! Nachfolgend ein paar Beispiele…..
5 Fingersätze, die die Welt bedeuten (können). Dur, Moll, Modes, Lokrisch, super-duper-mixohektolydisch, West-Coast-Style-Pentatonik, Ass-kicking-melancholy-blues-screamer-position-mode… auch ich
bin früher dem Wahn der „Ein-Millionen-Fingersätze“ erlegen.
Abi hat uns gezeigt, wie man mit 5 Fingersätzen und ein paar „Gewürznoten“ dem Wahnsinn ein Ende setzt! Soviel sei verraten, dass es keine verbotenen, bislang unerforschten, „schwarzmagischen“
Scales der alchemistischen Vereinigung sub-nuklearer Saitensatanisten sind, sondern bewährte „Hausmannskost“.
Entscheidend ist die Sichtweise! Na, neugierig? Ich hoffe doch….
Nicht nachspielen: Angst vs. Befreiung? - & Cruise-Control als Qualitätsmerkmal? Bisher war es bei mir so: Licks (versuchen) „nachzufrickeln“. So viele wie möglich und bei so hohen bpm wie
möglich; weil, je schneller desto gut! Ich habe Geschwindigkeit mit Lernerfolg gleichgesetzt! Das ist ja zunächst mal nicht verkehrt: jeder von uns übt (irgendwann einmal) auf diese Weise und
verbessert sich dadurch! Aber wenn es zum einzigen Qualitätskriterium des eigenen Spiels wird????? Manchmal mehren sich die Zweifel und Frust, weil man diesbzgl. einfach nicht wie seine Vorbilder
klingt. Und die Gefahr ist groß, dass dies die einzige Maxime wird! Folge: Noch mehr Frust! Und beim Eigenspiel bzw. Improvisation? Angst: weil zu (vermutetem) fehlendem Tempo auch noch die
fehlenden passenden Noten dazukommen! Lernerfolg wäre somit erstmal nur qualitativ messbar, und nicht wie beim „Nachfrickeln“ quantitativ! Eigentlich ein blöder, esoterischer Vergleich, aber
genau auf die Qualität kommt's an, weil sie uns individuell spielen lässt und somit voneinander unterscheidet. Beim A-Team wird nix nachgespielt und schon gar nicht erst von wegen Speed-Orgien!
Eigeninitiative und Improvisation waren, gerade vor dem angeführten Hintergrund echte Heilmittel für mich und gleichzeitig auch Erwartungshaltung für die 12 Monate: Ich will nicht nach
irgendwem klingen, sondern nach mir selbst; meinen eigenen Stil finden: zu mir selbst finden! Was soll ich sagen: Es tut so gut, nach sich selbst zu klingen, seinen eigenen „Ton“ zu finden, zu
erarbeiten und stetig zu verbessern! Natürlich spiele ich immer noch gerne andere Sachen nach! Das ist ganz klar und das ist auch gut so und wird sich auch nicht ändern! Aber mein Anspruch
diesbzgl. ist ein anderer geworden: Ich lasse mich jetzt mehr dadurch inspirieren, für mein eigenes Spiel! … und wenn ich das Lick nicht wie der „Hexer“ mit 188 bpm schaffe, dann verzweifle ich
nicht mehr, sondern ziehe meinen Hut für die Leistung und leite ggf. meine eigene Version daraus ab. Fertig aus, Arschlecken! Die Qualität der Noten geht mir nun vor Quantität! Ich bin auch nach
wie vor von schnellen Läufen begeistert, aber das ist nicht mehr mein Primärziel. Ich bin in den 12 Monaten nicht wesentlich schneller geworden, aber dafür richtig kreativ! Schnelligkeit muss man
trainieren, Kreativität muss man fühlen!
Ich und Gruppenunterricht?
Das war auch so eine Vor-Überlegung: Kann das überhaupt effektiv sein, und gerade mit dem Stoffumfang und möglicherweise unterschiedlichsten Erwartungshaltungen der anderen „Mitstreiter“? Oh yes,
it can! Man bekommt im Team so viele Eindrücke, andere Sichtweisen, Varianten von Improvisationen, Stilistiken, Infos über Gear, und und und…. …. Gerade auch durch das häufige Vorspielen vor dem
Team….Lasst Euch überraschen!
Was kommt nach dem A-Team?
Tja, der Stoff reicht für ein Leben lang! Es geht in den 12 Monaten gar nicht darum, sich alles sofort, umfassend und bombenfest für alle Lebenslagen draufzupacken. Das ist aus meiner Sicht
unmöglich und auch gar nicht nötig. Vielmehr bekommt man von Abi einen Werkzeugkasten mit „Life-Time-Warranty“, aus dem man, neben Basis-Know-Why, immer wieder Tools für spezielle
Anwendungsfälle herausholen kann. Jetzt geht die eigentliche Arbeit erst richtig los…. ….und obendrein habe ich Freunde für's Leben gefunden!
Join the A-Team! Euer Martin
"Ich fasse es einfach mal so zusammen: Das war das wohl zugleich lehrreichste und schnellste Jahr meines Lebens.
Mit etwas zeitlichem Abstand frage ich mich: "Was kann ich heute, was ich vor gut zwölf Monaten nicht konnte?" - Extrem viel, und zwar vor Allem in Bereichen, in denen ich es vorher nicht
vermutet hätte:
Tonbildung, Time, Griffbrettorientierung... eine komplette Aufzählung würde den Rahmen eines Feedbacks sicher sprengen.Das Erstaunlichste war für mich jedoch die Erkenntnis, dass ich bereits mit
jeder Menge Wissen nach München gereist bin, jedoch ohne es anzuwenden und mit dem aktiven Musikmachen verknüpfen zu können. Und genau das hat sich geändert: Durch das umfassende
Unterrichtskonzept, das ohne voneinander abgegrenzte "Fächer" auskommt, ist bei mir ein völlig neues Verständnis von Musik entstanden.
Auf Kurzformel gebracht: Vielen Dank für ein Jahr voller Aha-Erlebnisse und Teamgeist!"
Es ist Donnerstagabend. Im vergangenen Jahr war ganz klar, was zu diesem Zeitpunkt zu tun ist. Nämlich Klampfe + Zubehör eingepackt und ab zur ATMA.
Aber das ist jetzt, wo das Jahr rum und der Kurs tatsächlich vorbei ist, anders. Es stellt sich mir nun die zentrale Frage:
*Was soll ich jetzt nur tun?*
Hat man doch jede Woche Gleichgesinnte mit unterschiedlichsten musikalischen sowie persönlichen Hintergründen und einen stets motivierten Kursleiter im Seminarraum angetroffen, um Bekanntes und
Unbekanntes zu entmystifizieren.
Ein weiterer fester Bestandteil war das wöchentliche Vorspiel, bei dem zu Beginn des Jahres keiner den Anfang machen wollte und jeder Hemmungen und Unsicherheiten an den Tag legte.
Im Verlauf des Kurses wandelte sich dies insofern, dass die Startposition hart umkämpft war und jeder soweit locker und gelassen seine Show abzog. Dies gipfelte dann in einer phänomenalen
Abschlussperformance von allen Beteiligten.
Egal ob es die trockene Theorie, das Einbinden spieltechnischer Elemente, der Gitarrenbauworkshop oder der Studioworkshop war, gelang es Abi immer wieder, bei allen Studenten - durch
Vereinfachung und Reduzierung, zunächst kompliziert erscheinender Sachverhalte auf das Wesentliche - Momente des Staunens, Entzückens und vollsten Verständnisses auszulösen, sowie Anregungen für
das eigene Spiel zu geben.
Zugegeben, am Anfang hatte ich große Probleme mit dem Konzept, selbst aktiv zu werden und das Vorgeführte und Gelernte selbstständig auszuprobieren, war ich es doch gewohnt, aus Lehrbüchern und
Magazinen konkrete Beispiele vorgelegt zu bekommen und nachzuspielen. Mit zunehmender Kursdauer jedoch sah ich mich gewzungen, doch einfach mal zu experimentieren und es stellten sich zunächst
kleinere und dann größere Erfolgserlebnisse ein.
Und nun sitze ich hier alleine mit der zentralen Frage:
*Was soll ich jetzt nur tun?*
Diese Frage stellt sich mir nicht aus Langeweile, sondern aus den vielfältigen Möglichkeiten, die mir nun offenstehen.
Soll ich mich zunächst mit Dreiklängen, Double Stops, Slide-Gitarre, Griffbrettorientierung, Akkordaufbau, Dur- und Molltonalitäten, Intervallen, Blues, Funk, Grundlegenden Spieltechniken,
Artistic Phrasing, Major Relations, Fingerpicking, Kirchentonleitern, Rhythmik beschäftigen oder pack ich einfach mal die Akustische aus und probier mit den Open Tunings rum?
Ganz klar, Abi hat nicht untertrieben, als er uns zu Beginn des Jahres das Konzept als 10-Jahresprogramm vorstellte, von dem wir nur das erste zusammen verbringen werden.
In diesem Sinne muss ich bekennen:
Ich bin ATMAholiker!
Ein Unterricht der seines Gleichen sucht. Wenn es jemanden gibt in dieser von Egomanen überfüllten Welt an Gitarristen, der es versteht Ton, Time u. v. a., vor allem Spielfreude zu vermitteln, dann ist das Abi von Reininghaus. Ein Musiker für Musiker der durch seine jahrelange Erfahrung immer einen guten Rat auf Lager hat. Ich persönlich danke Abi von Reininghaus für das tolle Jahr an der Academy. Durch ihn bin ich zu einem kompletten Gitarristen gewachsen, was ich denke, ein anderer nicht geschafft hätte.
Wenn er nicht gewesen wäre, würde ich heute noch an Selbstzweifel ersticken.
Vielen Dank Dir mein Freund Abi
Hi Abi, anbei einen kurzen Rückblick auf das "Erlebte" in 2005 von meinem gemütlichen Sitz in einem von Herrn Mehdorns ICE's auf dem Weg zur CEBIT nach Hannover.
Da bot jemand mal ein Wochenend-Seminar zum Thema E-Gitarre an und ja, vom Grundsatz her habe ich mich durchaus angesprochen gefühlt. Das Seminar hat was gekostet, also keine Werbeveranstaltung
für irgendeinen Hersteller, sicher gut investierte Zeit. Verbessern kann man sich immer und ich ganz besonders ;-). Was geboten wurde, ging jedoch weit über das hinaus, was man für gewöhnlich so
erwartet. Ja, was habe ich denn nun erwartet ... lach? Nur Geduld, lieber Leser.
Habe mich also entschlossen, mich bei diesem Abi v. Reininghaus für den Afterwork Kurs einzuschreiben. Nach bestandener Aufnahmeprüfung konstatierte ich, ja vielleicht gar nicht soooo schlecht zu
sein, immerhin gab es noch 9 weitere Schüler, die wohl ähnlich "unterwegs" waren.
Natürlich war alles anders. Die meisten waren deutlich besser als ich, aber was soll's. Abis gekonnte Moderation hat binnen weniger Sitzungen ein Klima des produktiven Miteinanders, nicht
Nebeneinanders, geschaffen. Der Spaß des Entdeckens, Lernens und gleich Ausprobierens, der eher spielerische Umgang mit Musik und Musiktheorie war das Überraschende an sich. Bei jeder Sitzung
vorspielen zu müssen (oft war ein heimliches Wollen schon dabei ... lach), nicht für jeden hörbaren Fehler kritisiert zu werden (hört man eh selber), sondern schonend und motivierend "nach vorn"
gecoached zu werden, ich glaub, das war eines der wesentlichen Elemente des sich Reinfindens.
Eine in sich geschlossene Art der Wissensvermittlung, eine ganz eigene und sicher einmalige Art von Infotainment war es, was mich faszinierte und Teilnahme an diesen wöchentlichen Ereignissen zum
MUSS werden ließ. Dinge, die gut werden, gehen einem halt leichter von der Hand, man macht sie gerne - wieder, wieder und immer wieder.
Habe ich die notwendige Zeit aufbringen können, um die Sitzungen komplett nachbereiten zu können, NEIN. Hätte ich mehr erreichen können, JA. Ist das wirklich wichtig, ich glaube nicht.
Vielen herzlichen Dank Abi, you've got me started :-))).
Wahnsinn, wie schnell ein Jahr vergeht, wenn etwas Spass macht. Ich wußte nicht, dass man sich auf Schule auch freuen kann.
Vielen Dank, lieber Abi, was Du in diesem Jahr an Motivation und Leidenschaft
aufgebracht und rübergebracht hast. Immer die richtige Wortwahl und immer gut gelaunt.
Das ist nicht selbstverständlich Respekt!!!!!
Um es kurz vorweg zu nehmen: Das Jahr war der Hammer!
Man kommt anfangs hereinspaziert mit einer vagen Vision, einem Wunsch, einem Bedürfnis, oder vielleicht auch nur aus Spaß an der Freud.
Man geht hinaus mit dem Handwerkszeug, dem Spielspaß und der Erfahrung, um seine Vision, und noch viel mehr verwirklichen zu können.
Dabei wird nie Auswendigzulernendes Zeugs gepredigt; es wird erklärt, gefragt, diskutiert, kritisiert, debattiert (auch mal ausführlicher, gell Abi? ;) ) - kurzum: es macht ne Mords Gaudi
:).
Das Einfühlungsvermögen, das unser Abi dabei an den Tag legt, ist schon wirklich beeindruckend, er findet einfach immer die richtigen Worte, um einen sanft in die richtige Richtung zu
schubsen.
Ich glaube, ich werde mich noch lange an dieses Jahr erinnern und dafür möchte ich mich mit meinen jungen 20 Jahren bei allen bedanken die mich so begleitet haben!
Allerherzlichste Grüße, Flo
Lieber Abi!
Obwohl der Workshop vorbei ist, wirst Du mir alleine durch die laufende Beschäftigung mit Deinem Unterrichtsmaterial noch lange postiv in Erinnerung bleiben.
Den persönlichen Stil mit viel Neuem sinnvoll zu verbinden, Fühlbares auf das Instrument zu übertragen, war mir sehr wichtig. Das ist Dir durch Deine Art zu unterrichten und alles was an
Selbstvertrauen und Motivationsarbeit dazugehört, hervorragend gelungen.
Danke!
Mike
Intro:
ab und an trifft man auf Menschen, die für einen selbst - meist auch für viele Andere - eine sehr spezielle Bedeutung haben oder haben werden. Oft nicht sofort erkennbar, vielmehr subtil und
langsam schärfer werdend weiss aber jeder irgenwann sehr deutlich - whouu - den/die hätte ich früher kennenlernen wollen oder sollen. Diese speziellen Menschen bezeichne ich als Lichtfiguren.
Diese Lichtfiguren bewirken - in gewissen Grenzen - IMMER eine Veränderung der eigenen Persönlichkeit oder Denk-/Sichtweisen ohne daß dabei Grenzsituationen beteiligt sind. Denn nur
Grenzsituationen können bekanntlich einzig und allein bewirken, daß sich erwachsene Menschen verändern. Mit eben einer Ausnahme - die gewollte, freiwillige Veränderung aufgrund des Einflußes
solcher Lichtfiguren.
Verse1:
Ich habe Abi klar als Lichtfigur erlebt. Mir gehts dabei nicht so sehr um seine "handwerklichen" Fähigkeiten beim Umgang mit dem Instrument - vielmehr ist es diese Überzeugung (Authentizität),
sein Verständnis von Zusammenhängen, die witzig abgeklärte Sichtweise aufs Reale und die "Dichte" und Ehrlichkeit seiner Motivation die er mir - und bestimmt auch den Anderen - vermittelt hat.
Das Alles stammt ganz offensichtlich aus seinen eigenen Erfahrungen und wurde daher von mir völlig authentisch, glaubhaft und sehr intensiv empfunden. Seine didaktischen Fähigkeiten beim
Vermitteln seiner Kenntnisse sind schlichtweg überzeugend und seine traumhafte Musikalität und Spielweise sind umwerfend.
Chorus:
Ich habe mich mit jeder Faser auf diese Zeit gefreut und wollte alle meine Möglickeiten konzentrieren um diese Werkzeuge anzunehmen und meine Fähigkeiten mit seiner Hilfe entwickeln. Jeder kennt
den Effekt aus der Jugend - nur wenn der geweilige Lehrer "cool" und "gut" war haben wir maximale Leistung gebracht - oder?
Verse2:
Die Zeit war schlichtweg wunderbar! Eigene Grenzen überwinden lernen, regelmässige "Aaaaha - Momente" - fast wie am laufenden Band, Zusammenhänge erkennen, Ängste verlieren, mutig werden,
Selbstvertrauen entwickeln und an sich glauben - all das sind Headlines die im Zusammenhang eines solchen Feedbacks nicht unbedingt erwartet werden. BUT ist true - nicht nur eine Schulungsstätte
der bekannten Art - vielmehr ein leider zeitlich limitiertes Kadertraining mit DEM Guru für amtlichen Ton. Go for it - es wird eine Erfahrung der besonderen Art die niemand vergisst. Mein Wort
darauf!
Outro:
Meinem tiefen Wunsch und Ziel - mich mit Hilfe der Sprache Musik auszudrücken, mich damit zu verständigen und Menschen spannende Momente voller Emotionen zu geben und sie zu berühren - bin ich
Dank Abi's Bemühungen um Erkenntnis, seinen Erfahrungen, seinen analytischen Fahigkeiten und seiner pädagogischer Kompetenz ein deutliches Stück näher gekommen. Niemand wird mich jemals näher an
die Musik bringen als Abi von Reinighaus - period! Meinen tiefen Dank dafür!
Als ich mich vor anderthalb Jahren zum After Work Kurs anmeldete, war meine Zielsetzung relativ klar. Nach vielen Jahren des musikalischen Stillstands wollte ich endlich
Und was soll ich sagen? Keines dieser Ziele habe ich erreicht J. O.k. die Spiegel bei uns zu Hause waren einfach zu klein und Abis Fähigkeiten als Schönheitschirurg sind eher begrenzt. Aber
wenigstens Gitarre spielen wie irgendeiner der zahllosen Helden? Auch hier eher Fehlanzeige! Trotzdem haben sich meine Erwartungen und Hoffnungen in den zurückliegenden zwölf Monaten weit mehr
als erfüllt. Ein Widerspruch? Nur für den, der übersehen hat, dass es nicht darauf ankommt, das Abziehbild eines mehr oder weniger bekannten Namens im Gitarrenkosmos zu werden, sondern es im
Gegenteil viel wichtiger ist, sein eigenes Ding auf der Gitarre zu machen. Oder anders ausgedrückt: Warum als Kopie durchs Leben gehen, wenn man auch das Original sein kann?
Und genau an diesem Punkt setzt Abis Unterricht an: Betonung der eigenen Stärken, Analyse der Defizite und in jedem Fall präzise Empfehlungen, wie man es besser machen kann. Logo, dafür braucht
man erstmal einen fundierten theoretischen Background und das nötige Handwerkszeug. Und davon gab es mehr, als man in einem Gitarristenleben benötigt. Begriffe wie Major Relations, Harmonielehre,
Intervalle, Akkordvoicings, Griffbrettorientierung, Tonbildung, Artistic Phrasing und viele mehr, die ich früher noch nicht mal buchstabieren konnte, kann ich heute (fast fehlerfrei J) auf das
Griffbrett übertragen und sinnvoll anwenden. Hat im Übrigen vor allem etwas damit zu tun, dass der Abi eben nicht nur ein umwerfender Gitarrist, sondern auch ein ebenso begnadeter Lehrer
ist, der selbst komplizierte Zusammenhänge leicht verständlich machen kann und dabei nicht nur Wert auf die Vermittlung des „Know-Hows“ legt, sondern vor allem das „Know-Why“ in den Vordergrund
stellt. Also einer, den man sich früher in Mathe immer gewünscht hätte (Dich natürlich auch, Wolfgang J, und noch mal vielen Dank für Dein Recording und die anschließende Aufbereitung fürs
Forum!).
Und dann gab es da ja auch noch das regelmäßige Vorspielen vor der Gruppe. Lauter Gitarristen vor und ich auf der Bühne, ich kann euch sagen, für mich (und auch für das Publikum J) die absolute
Höchststrafe. Der Puls schnellt nach oben, der Blick verengt sich, die Beine werden durchgeschüttelt wie bei einem Erdbeben der Stufe 9,5 auf der nach oben offenen Richter-Skala, die linke Hand
besteht plötzlich nur mehr aus Daumen und das Hirn leidet ohne Vorwarnung unter einer partiellen Major-Relations-Amnesie, gekoppelt mit einem pentatonischen Wipe out. Aber Leute, seien wir
ehrlich, das ist nun mal die Realität, wenn man ernsthaft versucht, aus den eigenen vier Wänden herauszukommen, um Musik zu machen.
Und der muss man sich stellen. Aber wenn man hier durch ist (und durch kommt jeder), kann einen auf der Bühne so schnell nichts mehr erschüttern. Man schaltet in den Autismusmodus, das Griffbrett
wird zum Freund und man kann sich voll und ganz auf das eigene Spiel konzentrieren.
Und als ob das alles noch nicht genug gewesen wäre, gab es - quasi als Zugabe - noch zehn weitere unglaublich begeisterte und begeisternde Mitstreiter, die sich nicht nur als begnadete Musiker,
sondern vor allem auch als wunderbare Menschen entpuppten. Hey Leute, ich hoffe schwer, dass unser Kontakt nicht abreißt und wir in Zukunft noch einiges auf die Beine stellen werden!
Fazit nach einem Jahr A-TEAM: Wahnsinnig viel gelernt, manchmal gegrübelt, aber dann doch alles verstanden, manches durchlitten und trotzdem viel gelacht und heute motiviert bis unter die
Sattelkerben!
Danke Abi und danke an euch, Flo (unser Jüngster, der uns - oftmals nur auf einem Bein stehend - in die unglaublichsten Klangwelten entführt hat), Gerd, Helmut, Jörg, Marcus, Martin, Mike, Ralf,
Reinhard und Wolfgang für ein großartiges Jahr!